Die Strecke (Bild: BRC) |
In diesem Jahr war Matthias mit einer deutsch-italienischen Mannschaft am Start, mit von der Partie waren sein WM-Achter-Bootskollege Jonas Schützeberg vom Berliner RC, die beiden Mainzer Christian Scherhag und Jonathan Koch, Olympiastarter Linus Lichtschlag (RC am Wannsee) sowie die drei italienischen Asse Daniele Gilardoni, Stefano Bassalini, Giorgio Tuccinardi. Gerade die beiden erstgenannten italienischen Kollegen sind wahre Legenden der Lgw.-Szene: sie vereinen zusammen 18 Weltmeistertitel auf sich!
Diese prominent besetzte Crew wollte mindestens das Podium angreifen und hatte sich demenstprechend den Rennplan mit Steuermann Axel Beutelmann zurechtgelegt. Wobei der Rennplan bei Rund um Wansee im Grunde recht simpel ist: mit allem was geht bis zur ersten Kurve bei 2km sprinten, denn danach wird es kaum mehr möglich zu überholen! Gesagt getan, aber die Idee hatten auch andere und so bog die Lgw.-Crew hinter dem prominent bestetzen BRC-Clubachter (u.a. mit den Olympiastartern Martin Sauer, Anton Braun, Markus Kuffner) und Bord-an-Bord neben der Schwergewichtstruppe um Marcel Hacker und Karsten Brodowski um die erste Ecke. Mit Marcel & Co. entwickelte sich bis zur Ausfahrt hinter der Fraueninsel ein packender Kampf, den nach einer Riemenberührung die Schwergewichte für sich entscheiden konnten. Den Weg an Potsdam vorbei Richtung Griebnitzsee (u.a. unter der weltberühmten Glienicker Brücke hindurch) hatte die Mannschaft um Matthias etwas mit sich zu kämpfen. Erst auf dem Grienbitzssee kam man wieder besser zusammen und versuchte über die kleinen Seen und Kanäle Richtung BRC noch einmal alles, aber vergebens: Platz 3 am Ende hinter Berliner RC und Brodowski/ Hacker & Co. (LINK zum Ergebnis).
Nach dem Zieldurchlauf wurde erstmal kräftig durchgeschnauft und das Rennen von der Crew analysiert, im Grunde war man zufrieden, ärgerte sich aber, dass man im Duell mit den späteren Zweiten den kürzeren gezogen hatte. Ruderisch war die Sache wahrscheinlich keine Augenweide, aber mit null Training im Vorfeld und der doch beträchtlichen Differenz zwischen der deutschen und der italienischen Leitvorstellung vom Rudern war es eine sehr ordentliche Sache! Die Zeit von 48:54min konnte sich ebenfalls sehen lassen, für Laien: das entspricht 17,5km/h (die BRC-Clubmannschaft brach mit weniger als 48min den Streckenrekord!). Was nach dem Ziel aber wichtiger war, war der "gesellige Teil" mit den Ruderkameraden und so verlebten alle einen gemütlichen Nachmittag bei schönstem Sonnenwetter am kleinen Wannsee!
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