Siegesserie im Leichtgewichts-Einer hält an
Nach dem ich gestern leider nur vierter im Halbfinale im Premiere Einer geworden bin, und somit das A-Finale verpasst habe, stand heute bei den Neuseeländischen Meisterschaften das Finale im Leichtgewichts-Einer auf dem Programm. Auf Bahn 1, über den Hoffnungslauf ins Finale gerudert, Duncan Grant, dreifacher Weltmeister in dieser Bootsklasse, auf Bahn 2 Tobi Cunliffe-Steel, auf Bahn 3 dann der große Favorit, der Bronze-Medaillen Gewinner von London im Leichtgewichts-Doppelzweier, Peter Taylor, auf Bahn 4 dann ich, und wieder mal im selben Rennen wie ich Franz Gravenhorst aus Karlsruhe, hier für seinen aktuellen Schweizer Verein startend, auf Bahn 5 und zu guter Letzt, auch über den Hoffnungslauf fürs Finale qualifiziert Adam Ling auf Bahn 6. Vom Start weg legte sich dann Peter Taylor in Führung, gefolgt von Grant, Ling, Cunliffe-Steel und mir, Franz hatte leider von Anfang an kein glückliches Rennen und endete auf Rang 6. Auch bei 1000m lag Peter Taylor mit eineinhalb Bootslängen weiter in Führung, gefolgt von Duncan und mir, während Cunliffe-Steel und Ling um Platz 4 kämpften. Das selbe Bild auch bei 1500m, und eigentlich hatte ich nichtmehr damit gerechnet nochmal Peter angreifen zu können, sondern eigentlich wollte ich nur Duncan nicht vorbeiziehen lassen. Bei 1750m aber dann die Wende, Peter hatte nur noch eine gute halbe Länge Vorsprung, und keine Körner mehr übrig um gegen zu halten, so überspurtete ich Peter Taylor auf den letzten 200m und konnte somit den Sieg bei den Neuseeländischen Meisterschaften einfahren. Auf den Plätzen dann Peter Taylor 0,7 Sekunden vor Duncan Grant, Adam Ling wurde vierter gefolgt von Tobi Cunliffe-Steel und wie erwähnt Franz Gravenhorst auf Platz 6. Bei der Siegerehrung gab es aber dann zwei Goldmedaillen, da "Ausländer" kein Neuseeländischer Meister werden können wurde ich zwar als Sieger geehrt, aber Peter Taylor ebenso als Neuseeländischer Meister, so gab es zweimal Gold, Silber ging an Duncan Grant und Bronze an Adam Ling. Im Gegensatz zu Deutschen Meisterschaften ist hier allerdings das Medieninteresse deutlich größer, das Rennen wurde komplett von SkySport gefilmt, und anschließend musste ich dann auch auf Englisch noch Rede und Antwort stehen.
Morgen folgt dann zum Abschluss noch das B-Finale im Premiere Einer, hier wird wahrscheinlich Ben Hammond einer meiner Hauptgegner werden. Mal schauen, ich werde versuchen nochmal alles auszupacken und die Regatta mit einem guten Rennen zu beenden.
Aber heute gingen die Gedanken der Regatta-Besucher auch in andere Richtung, genau heute vor zwei Jahren, um 12:51 Uhr Ortszeit gab es das schwere Erdbeben von Christchurch. Zum Gedenken an die 185 Todesopfer wurden die Rennen unterbrochen und eine Gedenkminute gehalten. In den nächsten Tagen werde ich mir Christchurch anschauen, seit meinem letzten Besuch 2010 hat es sich sehr verändert!
Neben der Regatta hatten wir (Franz, und Mike Keene von UTS Sydney) auch noch bisschen Zeit uns die wunderbare Landschaft anzuschauen, unter anderem waren wir am Fuße des Mount Cook, des höchsten Berg Neuseelands, mit 3754m.
Bronzestatue von Edmund Hillary, dem wohl berühmtesten Neuseeländer und Erstbesteiger des Mount Everest |
Der Gipfel des 3754m hohen Mount Cook |
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