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Jost kurz vor dem Ziel (Bild B. Marbach) |
Der Armadacup 2014 ist Geschichte und wir haben durchaus Grund mit dem Rennen auf dem Wohlensee zufrieden zu sein. Aber der Reihe nach...
Wie berichtet ist der Armadacup eine Regatta der besonderen Art: eine Langstreckenregatta mit Massenstart. Also nicht das übliche Einzelzeitfahren auf der Langstrecke, sondern ein großes Geprügel im großen Feld. Und das ganze dann auf dem Wohlensee mit seinen Kurven, Biegungen, Sandbänken, Seegrasfeldern, Brücken, dem Elektromast zur Streckenhälfte und natürlich der zunehmenden Gegenströmung. Was die Streckenwahl angeht, gilt nur eine Regel: "Es gibt keine Regeln". Man muss also nicht nur zügig rudern, sondern sich auch im Feld und auf der Strecke zurechtfinden. Jost hatte dies im Vorjahr mit Platz zwölf bereits hervorragend getan und konnte aus der ersten Reihe starten. Für Matthias als Neuling kam erschwerend hinzu, aus Reihe drei mitten im Feld starten zu müssen. Bedingt durch die Anreise am Renntag, gab es auch keine große Möglichkeit die Strecke zu inspizieren. Einzig die Auffahrt zu Start musste dazu ausreichen.
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Matthias kurz vor dem Ziel
(Bild: B. Marbach) |
In der Werkbucht am Stauwehr angekommen galt es dann, seine Startposition zu finden und im großen Chaos vor dem Start auch zu halten. Mit dem Startschuss kochte dann der See: 277 Einer machten sich auf die Strecke und alle strebten mit Vollgas der ersten Ecke nach 700m entgegen. Jost kam hier recht unbedrängt mit den anderen Top-Athleten wie unseren Trainingskollegen Moritz Moos und Jason Osborne oder dem kroatischen Olympia-Silbermedaillengewinner Damir Martin ums Eck. Matthias etwas dahinter musste sich durch das Schlagwasser der sprintenden anderen Boote kämpfen, aber auch er konnte die Kurve ohne Bootsberührungen passieren. Ab der ersten Ecke konnte man dann so langsam mal ans Rudern denken und dann ging es auch bei uns beiden ordentlich voran. Jost etablierte sich in der Spitzengruppe und Matthias konnte sich immer weiter nach vorne schieben, unter anderen an Doppelolympiasieger Olaf Tufte (NOR) und den deutschen Schwergewichtsskullern vorbei. Auf der zweiten Rennhälfte hatte er dann mit Michael Schmid (SUI) einen hervorragenden Sparringspartner und die beiden kämpften sich nebeneinander her in Richtung Ziel. Hier behielt Schmid aber in der letzten Kurve die engere Linie und damit die Oberhand über Matthias der am Ende auf Platz 13 in Ziel kam. Etwas weiter vorne hatte Jost ein hartes Duell mit dem Vorjahressierger Nico Stahlberg und gegen Ende des Rennens auch mit seinem Doppelviererpartner von der WM, Konstantin Steinhübel. Auch hier verlor Jost auf den letzten Metern das Duell mit Steinhübel und kam auf Rang 8 ins Ziel, 64sec. hinter dem Sieger Damir Martin (CRO), der sich vor Moritz Moos (2.) und Jason Osborne (3.) durchsetzen konnte. Am Ende also auch ein hervorragender Tag für unsere Trainingsgruppe! Hier gibt es den
LINK zum kompletten Rennergebnis.
Alles in allem ein Top-Event auf dem Wohlensee und ein guter Einstieg in das gemeinsame Trainingslager am Lago d'Orta, wo wir nun für die kommenden zehn Tage unsere Rückkehr im Zweier-ohne vorbereiten werden. Hierzu demnächst mehr!
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