Durch finstere Wälder bei Einrur... |
Liebe
Freunde, nach mittlerweile drei Monaten und fünf Rennen seit dem letzten Post
hier nun einmal ein kleines Update wie's mir bislang in dieser Saison so
ergangen ist. Um's kurz zu machen, ich würde die letzten Monate bislang als
"vegan" bezeichnen: kein Fisch, kein Fleisch...
Strava-Aufzeichnung vom Rennen in St. Ingbert |
Nach dem
tollen Auftakt mit den beiden "Klassikern" in Roubaix und Lüttich und
dem ersten "richtigen" Rennen der Saison beim Marathon in Houffalize
war der Mai dann mal schön für den A... da ich irgendwie ordentlich am kränkeln
war und so fielen promt die einheimischen Highlights in Bundenthal und
Emmelshausen aus. Das Rennen in Neunkirchen fiel dann wegen technischem Ausfall am Rad aus. Naja. Zum Wiedereinstieg dann das Heimspiel beim
Bomb-Trails-Race in St. Ingbert. Hier ging's jedoch am Start zu lahm los und
als dann nach der Hälfte der ersten Runde ein Mitstreiter verletzt am Rand lag,
musste erst einmal ein Zwischenstopp eingelegt werden. In Summe blieb dann noch
ein härteres Training auf dem tollen Kurs im Betzental.
Quälerei im Spessart: Wombach |
Ein neues
Reiseziel wurde am 17. Juni angesteuert: der Keiler Bike Marathon in Wombach am
Main. Kein so "richtig langer" Marathon mit knapp 60km Länge, aber am
Ende des Tages stand ich mit zittrigen Knien im Ziel. Denn das Ganze war eine
ganz schöne Schinderei und in der letzten Stunde hatte ich ordentlich mit
Krämpfen zu kämpfen und es stand trotz Rekord-Watt-Werten mein schlechtestes
Marathon-Ergebnis seit langem zu Buche. Sehr, sehr sonderbar...
Quer durch die Eifel in Einrur |
Naja, man
lässt sich ja nicht so leicht unterkriegen und die Watt-Werte waren ja gut,
also weiter zum nächsten Ziel. Auch wieder was Neues: Rursee-Marathon in Einrur
und hier dann endlich nach 96km Renndistanz durch den Nationalpark Eifel der
Eindruck, dass der Knoten geplatzt ist, denn mit Platz 11 in der Gesamtwertung
(trotz Kettenriss unterwegs) ein Ergebnis nahe der Top-Ten und der Abstand zum
Sieger hielt sich auch verhältnismäßig in Grenzen. Sehr schick!
Langer Tag im Sattel am Erbeskopf |
So ging es
dann guter Dinge zu den beiden großen "Heimspielen" am Erbeskopf und
an der Saarschleife, allerdings war hier zwischendrin eine Phase mit einigen
anderen Terminen, die mich nicht so oft auf's Rad kommen ließen, tja, man ist
ja "nur noch Hobbysportler"... Am Erbeskopf wartet traditionsgemäß
auf das Starterfeld eine der härtesten Strecken bei Mittelgebirgsmarathons,
aber nach gutem Ergebnis im vergangenen Jahr und dem guten Ergebnis in Einrur
bestand kein Grund zur Sorge und so ging's dann gleich mal munter los. Zu
Beginn des Rennens war auch gut Druck da und so gings auf Top-15 Kurs durch den
Hunsrück und zwar zusammen mit Trainingskumpel Markus 9er und einem Sportidol
meiner Jugend: Marc Pschebizin. Allerdings musste ich diese beiden dann im
letzten Anstieg zum Erbeskopfgipfel ziehen lassen und fuhr dann ein recht
einsames Rennen bis der an diesem Tag defektgeplagte Deutsche Meister Sascha
Schwindling mit Gavin Pfeiffer von hinten heran kam, so dass ich hier noch
einmal eine gute Gruppe fand. Sascha fiel dann aber durch einen neuen Defekt
wieder zurück und Gavin konnte dann unser "Steherrennen" auf den
letzten Rampen vor dem Ziel in Thalfang gewinnen. Am Ende dann Rang 20 gesamt
und Platz 9 in der Altersklasse. Ein langer Tag im Sattel, aber wieder sehr
schön!
Immer wieder faszinierend: Saarscheife |
Nach wiederum
einigen verqueren Wochen in Sachen Training dann das bislang letzte Rennen: der
Klassiker an der Saarschleife! Auch hier eine sehr schöne Strecke (bis auf den
üblen Schlussanstieg...). Auch hier von Beginn an der Versuch in Richtung
Top-15 zu fahren und gemeinsam mit einer flotten Gruppe ging's dann auch den
langen Anstieg hinter Saarhölzbach hinauf, hier musste ich die Jungs dann aber
leider fahren lassen und ich musste insbesondere im Schlussanstieg in den
"Eco-Modus" wechseln. Die Watt-Leistungen der vorhergehenden Rennen
waren leider nicht machbar. So wurde es ein recht einsames Rennen. Zwei, drei
Leute überholten mich, ich überholte noch zwei Leute... Immerhin wurde ich in
diesem Jahr mal nicht auf den letzten drei Kilometern noch überholt wie in den
vergangenen beiden Jahren, sondern konnte selbst noch überholen! Am Ende stand dann
Rang 17 und Platz 11 in der Altersklasse. Also von der Platzierung her dann
doch gar nicht so schlecht!
Nach Stand
der Dinge geht’s am Wochenende mindestens mal in Neustadt wieder zur Sache,
nach Riesenplackerei im letzten Jahr bin ich gespannt, wie’s diesmal auf dieser
superschönen Strecke laufen wird!
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